B14


Wunschdenken

Amtsblatt 19/2025

Keine Autoschikane auf der B14

Mit dem neuen Rahmenplan „Neuer Stadtraum B14“ schlägt die Stadt Stuttgart ein großes Kapitel für die Innenstadtentwicklung auf. Mit neuen Konzepten aus dem städtebaulichen Wettbewerb will man eine der wichtigsten Verkehrsadern der Landeshauptstadt neugestalten.

Sicherlich ist es sinnvoll, die jahrzehntealte Verkehrsinfrastruktur im Lichte der aktuellen Mobilitätsbedürfnisse zu betrachten und bei notwendigem Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Dabei darf aber eines nicht unter die Räder kommen: die Leistungsfähigkeit für den Pkw- und Lieferverkehr, die für die wirtschaftliche Vitalität unserer Innenstadt unerlässlich bleibt. Und auch, wenn es nicht jedem im Gemeinderat passt: Aktuelle Mobilitätserhebungen zeigen, dass der motorisierte Individualverkehr weiterhin das favorisierte Verkehrsmittel der Stuttgarter ist.

Die B14 ist keine Nebenstraße. Sie ist Rückgrat des Durchgangs- und Zielverkehrs zwischen Vaihingen, Innenstadt und Bad Cannstatt. Sie befördert heute täglich zehntausende Pendler, Besucher und Zulieferer in eine Innenstadt, die auch künftig erreichbar bleiben muss. Wer Handel, Gastronomie und Kultur stärken will, muss sicherstellen, dass Kunden, Anwohner und Dienstleister auch weiterhin ohne Schleichwege und Staus ans Ziel kommen.

Barrierefreie Räume und Klimaschutz sind wichtige Anliegen – keine Frage! Aber sie dürfen nicht mit ideologisch motivierten Verdrängungsszenarien für den motorisierten Verkehr einhergehen. Der Rahmenplan selbst betont, dass Prosperität einer Stadt von guter Erreichbarkeit abhängt und Lieferverkehre nicht ausgebremst werden dürfen. Diese Prinzipien müssen in der weiteren Planung Substanz haben, sonst werden autofreie Zonen schnell zu leeren Zonen.

Die anstehenden Machbarkeitsstudien zu Schlüsselbereichen wie dem Charlottenplatz oder dem Neckartor müssen deshalb kluge Lösungen bringen: Mobilitätskonzepte, die den Pkw-Verkehr nicht unnötig und künstlich verengen, sondern flüssig führen – im Einklang mit ÖPNV, Rad- und Fußverkehr.

Uns ist wichtig: Die sogenannte „Mobilitätswende“ der links-grünen Mehrheit darf nicht auf Kosten der täglichen Pendler und der Wirtschaftskraft durchgesetzt werden. Der neue Stadtraum B14 muss zeigen, dass Ökologie und Autoverkehr keine Gegensätze sind – sondern mit Augenmaß verbunden werden können.

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