Berufsorientierung

Stadt Stuttgart

Antrag: Berufsorientierungsjahr bei der Stadt Stuttgart – Zukunft gestalten, Perspektiven schaffen!

Die Landeshauptstadt Stuttgart bietet jungen Menschen bereits jetzt die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den Bereichen Kultur, Politik oder in einer Kindertagesstätte zu absolvieren.

Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dieses Angebot auszuweiten und ein strukturiertes Berufsorientierungsjahr zu etablieren. Ziel ist es, Schulabgängern aller Abschlüsse fundierte und praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder der Stadtverwaltung zu ermöglichen.

Im Rahmen dieses Programms sollten die Teilnehmer innerhalb eines Jahres zwei bis drei verschiedene Stationen durchlaufen – von Ämtern der Stadtverwaltung über Kultureinrichtungen bis hin zu technischen oder sozialen Bereichen. Eine verpflichtende Station sollte das Bürgerbüro oder ein Bezirksrathaus sein, um vertiefte Kenntnisse über Verwaltungsprozesse und bürgernahe Dienstleistungen zu erlangen. Dadurch könnten junge Menschen nicht nur ihre beruflichen Interessen ausloten, sondern auch erste wertvolle Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung sammeln.

Das Programm sollte durch ein umfassendes Begleitangebot ergänzt werden. Neben der beruflichen Orientierung sollte auch die politische und gesellschaftliche Bildung eine zentrale Rolle spielen. Demokratiebildungsseminare sowie Exkursionen zu städtischen Institutionen wie der Oper, Schloss Solitude, der Kläranlage oder dem Hegel-Museum könnten ein tiefgehendes Verständnis für die Funktionsweise und Vielfalt der Stadt Stuttgart vermitteln.

Das übergeordnete Ziel sehen wir darin, junge Menschen nicht nur bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen, sondern sie auch für eine Karriere im öffentlichen Dienst bei der Stadt Stuttgart zu begeistern. Das Berufsorientierungsjahr könnte praktische Erfahrungen mit Weiterbildung und gesellschaftlichem Engagement verbinden – ein attraktives Angebot für alle, die nach der Schule wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt der Stadtverwaltung gewinnen und gleichzeitig aktiv zur Gestaltung ihrer Stadt beitragen möchten.

Wir beantragen:

Die Stadtverwaltung erarbeitet ein Konzept, wie ein Berufsorientierungsjahr im städtischen Konzern aussehen könnte, präsentiert dem Verwaltungsausschuss vor den Beratungen zum Doppelhaushalt 26/27 ein zeitnah umsetzbares Konzept und definiert die dafür benötigten Ressourcen.

Antragssteller: Isabelle Weichselgartner / Dr. Klaus Nopper / Jürgen Sauer / Anita von Brühl

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