Wilhelmsplatz


Verkehrsstrukturplanung

Antrag: Verkehrsstrukturplanung Bad Cannstatt – Wilhelmsplatz

Stuttgarts größter Stadtbezirk Bad Cannstatt erzeugt in Folge seiner Einwohnerzahl von rund 70.000, seiner Wirtschafts- und Handelsstruktur und dem Einkaufszentrum Altstadt einen erheblichen Eigenverkehr, der neben ÖPNV und Radverkehr auch einen spürbaren Anteil an KfZ-Verkehr umfasst. Neben diesem Ziel- und Quellverkehr ist – wenn auch untergeordnet – ein nicht unerheblicher Durchgangsverkehr zu bewältigen.

Insbesondere der Wilhelmsplatz ist in Folge von 5 Stadtbahnlinien, einem intensivem Fußgängerverkehr und dem Individualverkehr bereits heute überlastet, bietet Radfahrern keinen Raum und kann keinen weiteren Verkehr mehr aufnehmen. Der Wilhelmsplatz ist zudem städtebaulich „in die Jahre gekommen“ und benötigt dringende Veränderungen.

Eine nachhaltige Verbesserung lässt sich nur durch grundlegende Veränderungen erreichen.

Wir beantragen:

1. im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrsstrukturplans einen Cannstatter City-Ring zur Bündelung des Kfz-Verkehrs und zur Entlastung des Wilhelmsplatzes und der örtlichen Verbindungsachsen zu entwickeln.

2. eine Machbarkeitsstudie für einen zwei-streifigen Kfz-Tunnel im Zuge der Waiblinger und der König-Karl-Straße (Richtung Neckar) in Auftrag zu geben und die bei Realisierung frei gewordene Verkehrsfläche zu einer Neuordnung des Wilhelmsplatzes zu Gunsten von Fußgängern, ÖPNV und Radverkehr und mehr Aufenthaltsqualität zu nutzen.

3. die angestrebte Neuordnung des Wilhelmsplatzes in die Wettbewerbe zum Kaufhofareal und zum Schwaben-Bräu-Areal hinsichtlich der Berührungspunkte einzubeziehen.

4. Vorab eine Aufwertung der Bahnhofstraße zwischen dem neu gestalteten Bahnhofsvorplatz und dem Wilhelmsplatz zu planen und rechtzeitig zu den
Haushaltsberatungen die für eine Neugestaltung benötigten Mittel zu beziffern.

Dabei sind folgende Gesichtspunkte einzubeziehen:

1. die Zusammenfassung des Kfz Verkehrs auf der östlichen Seite des Wilhelmsplatzes und Aufgabe der beiden Fahrspuren westlich der Stadtbahnhaltestelle. So können die beiden Stadtbahnhaltestellen besser erreicht und somit eine städtebauliche Aufwertung für Fußgänger entstehen. Der Stadttunnel Fellbach hat gezeigt, welche verkehrliche Wirkung und welche städtebauliche Aufwertung mit einem solchen Straßentunnel erreicht werden kann.

2. die bereits für gut befundene, aber nicht weiterverfolgte Verbindung zwischen Benz- und Augsburger Straße wird wieder aufgenommen und mit dem Vollknoten Augsburger Platz in einen Cannstatter Cityring einbezogen.

3. Die bestehende Fußgängerunterführung zwischen Marktstraße und Bahnhofstraße ist als Querungsmöglichkeit aufzugeben.

Antragssteller: Alexander Kotz / Beate Bulle-Schmid / Jürgen Sauer / Dr. Markus Reiners / Ioannis Sakkaros

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Hier finden Sie den Antrag zum Downloaden:

Antrag als PDF (188,1 KiB)

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