Wirtschaft stärken


Möglichmacher

Symbolbild Wirtschaft

Amtsblatt 37/2025

Vorfahrt für die Wirtschaft

Stuttgart steht vor einer wirtschaftspolitischen Bewährungsprobe. Die dramatische Haushaltslage ist kein kurzfristiger Ausreißer, sondern Ausdruck einer anhaltenden Rezession. Besonders deutlich zeigen dies die massiv eingebrochenen Gewerbesteuereinnahmen – ein klares Zeichen dafür, dass viele Unternehmen zunehmend unter Druck geraten. Jetzt braucht es keine zusätzlichen Belastungen, sondern verlässliche Rahmenbedingungen und eine Stadtverwaltung, die wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht statt hemmt.

Für die CDU-Fraktion ist klar: Der Dialog mit der Wirtschaft muss intensiviert und ihre Anliegen müssen ernst genommen werden. Unternehmen erwarten zu Recht, dass Stuttgart ein verlässlicher Partner ist – ein Möglichmacher statt ein Verhinderer. Dafür müssen interne Abläufe deutlich schneller und effizienter werden. Besonders das Baurechtsamt muss endlich den Turbo einlegen: Zu viele gewerbliche Projekte stocken, Investitionen verzögern sich, Arbeitsplätze geraten in Gefahr. Wer wirtschaftliche Stärke sichern will, muss Genehmigungsprozesse spürbar beschleunigen.

Gleichzeitig braucht Stuttgart eine echte Willkommenskultur für Start-ups. Junge Unternehmen entscheiden sich dort anzusiedeln, wo Dynamik, Offenheit und unkomplizierte Verfahren herrschen. Wenn wir weiterhin innovative Köpfe für Stuttgart gewinnen wollen, müssen wir Hürden abbauen und Gründungen erleichtern.

Wie dringend ein Kulturwandel ist, zeigt das Beispiel der Verlängerung der Parkflächen bei Mercedes-Benz in Untertürkheim. Statt konstruktiv nach Lösungen zu suchen, wurde in der grün-linken Gemeinderatsmehrheit zunächst darüber beraten, ob und wie das Vorhaben verhindert werden könne – offenbar, weil Parkplätze nicht ins eigene Weltbild passen. Ein solcher Umgang belastet das Verhältnis zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Region und sendet ein denkbar schlechtes Signal an die Wirtschaft. Notwendig ist ein kollegiales Miteinander zwischen Gemeinderat, Verwaltung und Unternehmen – pragmatisch, lösungsorientiert und oft auch auf kurzem Dienstweg. Denn die Automobilindustrie trägt erheblich zum Klimaschutz in Stuttgart bei: Ohne starke Gewerbesteuereinnahmen fehlt der finanzielle Spielraum für wirksame Klimapolitik.

Stuttgart kann wirtschaftlich stark bleiben. Doch dafür müssen wir den Kurs ändern: weniger Ideologie, mehr Vernunft; weniger Bremsklötze, mehr Ermöglichung.

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